Das glasklare Wasser der russischen Flüsse, welches in den ersten Herstellungen des Wodkas verwendet wurde, wurde gereinigt um eine ähnliche Reinheit wie destilliertes Wasser zu erhalten, da destilliertes Wasser dem Getränk eine undurchsichtige Farbe weitergibt.
Die Herstellung dieses Getränkes wird in 6 Phasen durchgeführt: Gärung, Destillation, Verfeinerung, Filtrierung, Verwässerung und Abfüllung in Flaschen.
Wenn Getreide für die Wodkaherstellung verwendet wird, wird dieses in Wasser eingetaucht und vorgewärmt, um die Verwandlung der Stärke in Zucker zu fördern, was wichtig für den Gärungsprozess ist. Danach wird diese Mischung abgelassen und der behaltene Teil wird gegärt. Bevor die Kartoffeln vorgewärmt werden, zerdrückt man diese. Während der Gärung verwandelt das anwesende Gärmittel (Hefe) den Zucker der Mischung in Alkohol. Nach der Gärung hat die Mischung nicht mehr als 15% Volumen, so dass man auf die Destillation zurückgreift, um den Alkoholgehalt zu erhöhen.
Lange bevor man Destillierprozesse verwendete, wurde der Alkohol von Wasser und den Unreinheiten durch Kälte, die man in den Kältemonaten in Osteuropa hat, getrennt, so dass man den Fakt nutzte, dass das Wasser an niedriegeren Temperaturen gefror als Alkohol. Eine traditionelle Art Wodka zu destillieren war, eine Doppeldestillation des Alkohols durchzuführen, danach folgte die Zugabe von Milch, das noch einmal destilliert wurde und zu welchem man letztendlich Wasser und Aroma hinzufügte. Im 20. Jahrhundert bedeutete die Erfindung der kontinuierlichen Destillation in Destillierkolben mit fraktionierter Kolumne oder mit Rückflusssäule ein grosser Fortschritt für die Wodkahersteller, da diese ab hier die Möglichkeit hatten, dieses Getränk kontinuierlich, mit einem hohen Alkoholgehalt und Reinheitsgrad, zu destillieren.
Während der Verfeinerungsphase werden aus dem Destillat alle unerwünschten Komponenten, wie Methanol, entfernt. Für diese Aufgabe kann man einen traditionellen Destillierkolben (Destillierkolben mit Schweissbverbindungen oder Destillierkolben mit Nietverbindungen) verwenden, der Ihnen ermöglichen wird alle Verunreinigungen durch die Trennung der Köpfe und Hinterteile des Enddestillats zu entfernen (schauen Sie sich die Grundregeln der Destillation an). Falls Sie es nicht wünschen zwei oder drei Destillationen durchzuführen, wählen Sie einen Destillierkolben mit Rückflusssäule aus, der Ihnen mit einer einzigen Destillation ermöglichen wird, ein reines Destillat mit einem hohen Alkoholgehalt zu erhalten. Falls Sie Wodka als Basis für die Herstellung von Likören verwenden wollen, können Sie ein Rückflussdestillier-Set auswählen, welches einen traditionellen Destillierkolben und einen mit Rückflusssäule enthält. So können Sie Wodka destillieren und dafür eine Rückflusssäule verwenden, was diesen danach aromatisieren wird oder Sie können auch den traditionellen Destillierkolben mit Schwanenhals und Kondensbehälter verwenden.
Nach der Verfeinerung des Alkohols wird der Wodka mit pflanzlicher Aktiv-Kohle gefiltert, um sich zu neutralisieren und irgendwelche Verunreinigungen, die in dem Wodka geblieben sind, zu entfernen. Auf diese Weise erreichen Sie ein farb- und aromaloses Destillat mit hoher Reinheit und einem Alkoholgehalt über 95%. Im Grunde ist Wodka nicht mehr als reines Ethanol.
Es kann auch noch Wasser vor oder nach der Filtrierung hinzugefügt werden, um den Wodka aufzulösen und diesen in akzeptable Alkoholebenen zu bringen, aber das ist von der Herstellermethode abhängig.
In der Aromatisierung von Wodka verwendet man oft: rote Chili-Paprika, Ingwer, Vanille, Schokolade, Zimt genauso wie verschiedene Früchte und Gewürze. Letztendlich, ausser einige Arten von Wodka, die in Holzfässern gealtert werden, wird der Wodka direkt in Flaschen abgefüllt, da es nicht notwendig ist diesen zu altern.